Punsch kochen für einen guten Zweck
Dieses Motto setzten sich die Schüler*innen der 1BK zum Ziel. In der Vorweihnachtszeit wurde Kinder-Punsch gekocht und in den Pausen an Lehrer*innen und Schüler*innen verkauft. Die Einnahmen und Geldspenden von Lehrer*innen und Eltern wurden dem Projekt "Ylvie" gewidmet. Unterstützt wurde das soziale Projekt der 1BK von der Religionslehrern Martina Ulrich-Hartberger und ihrem Klassenvorstand Birgit Kaim.
Am 31.3. besuchte die 1BK mit ihrem Klassenvorstand Birgit Kaim "Ylvie's Mühle". Harald und Sandra Pfeifer, die Eltern von Ylvie, führten durch die Mühle und erklärten den Zweck dieser Einrichtung. Harald Pfeifer hielt weiters einen Vortrag, wie es zu diesem Projekt kam und erzählte die Geschichte seiner Tochter, die sehr berührte. Am Ende der Führung durften die Schüler*innen Ylvie kennenlernen. Hier hatten sie Gelegenheit, die Geldspende von € 300,-- zu übergeben. Sandra und Harald Pfeifer haben den Schüler*innen der 1BK als DANKE für ihr Engagement Würstel gekocht und ein Bild mit folgendem Leitspruch übergeben: "Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen." (Aristoteles)
Wer ist Ylvie? Nach einem schweren Autounfall im August 2016 schwebt Ylvie Pfeifer wochenlang in akuter Lebensgefahr. Offener Schädelbasisbruch, innere Blutungen, schwer geschädigte Lunge, Rippen und Brustwirbel gebrochen. Die furchtbare Diagnose lautete: Vegetativer Restzustand, Apallisches Syndrom (Wachkoma). Nach der Reha entschieden die Eltern, Ylvie nach Hause zu holen und machten sich gemeinsam auf den Weg in ein neues Leben. Ylvie arbeitet hart. Unterstützt wird sie von Therapeut*innen und ihren Eltern, die mit ihr kontinuierlich trainieren. Sandra und Harald freuen sich über die kleinsten Erfolge ihrer Tochter.
Das PROJEKT YLVIE, initiiert von Ylvies Eltern, will Menschen mit einem derartigen Schicksal zumindest zeitweise Entlastung, neue Hoffnung und Perspektiven bieten. Die Mühle wurde in eine Urlaubs-Therapie-Einrichtung für Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma (SHT) verwandelt, wo sie mit ihren pflegenden Angehörigen Zeit verbringen können. Während die Patient*innen tagsüber Therapien erhalten, können die Angehörigen zeitgleich kleine Ausflüge und Wanderungen unternehmen oder einfach die Seele baumeln lassen.
Es hat uns eine große Freude bereitet, Ylvie besuchen zu dürfen und es hat uns die Augen geöffnet, wie schrecklich einem das Schicksal treffen kann. Wir wünschen Ylvie und ihrer Familie das Beste.
Schüler*innen der 1BK und Birgit Kaim (KV 1BK)
